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Von „Charade“ bis „Harry Potter“

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Große Bandbreite an Filmmusik aus der Musikschule erinnert an Legenden des Kinos

 

Kein Kinoklassiker, wie „Fluch der Karibik“ oder „Star Wars“ hätte denselben Kultstatus ohne die entsprechende Musik erreicht. Komponisten, wie Hans Zimmer, Ennio Morricone, John Williams oder Henri Mancini haben Meisterwerke geschaffen, die die richtigen Emotionen zum richtigen Moment auslösen. Die Auswahl an beliebten Filmen ist schier grenzenlos. Dies spiegelte sich auch im Programm des Musikschulkonzerts „Hollywood in Wertingen“ wider. Dass die Musik nicht ganz ohne Bilder auskommen musste, dafür sorgte Karolina Wörle mit passenden Bildern und Infos auf der Leinwand.

Die mitwirkenden Künstler, mit ihren 14 Konzertbeiträgen aus beinah allen Fachbereichen, strengten sich an, ihren Filmfavoriten gerecht zu werden. Die drei Pianist*innen Manuel Königsbauer, Olivia Bauer und Manuel Schnell konnten sich besonders gut mit Musik aus „La La Land“, „König der Löwen“ und „Hüter der Erinnerung“ identifizieren. Bei den Bläsern stand „Harry Potter“ oder „Star Wars“ hoch im Kurs. Die Saxofonistin Sarah Wiedmann wurde bei der „Cantina Band“ von Kirill Kvetniy am Klavier begleitet, genauso ihre Schwester Theresa Wiedmann am Horn. Diese spielte gekonnt den „Hogwarts March“ aus „Harry Potter“. Auch das Blechbläserquartett mit Max Wagner und Tabea Fitz (Trompete) und Luisa Gut und Benedikt Geh (Posaune) entschied sich mit „Hedwigs Thema“ ebenfalls für Harry Potter. Mit der Titelmelodie aus „Die glorreichen Sieben“ schweiften sie in die Welt der Westernfilme ab. Da durfte natürlich „Winnetou“ nicht fehlen. Die Klasse von Petra Schüßler betrat mit Indianerschmuck die Bühne und entführte die Zuhörer mit einem Arrangement für Saxofon (Romy Enkelmann, Lotta Glaß), Klarinette (Tamara Greiner) und Querflöte (Sofia und Sarah Steger) in die amerikanische Prärie. Die bombastische Filmmusik zu Star Wars ohne Trompete ist undenkbar. Dass die Trompete aber auch Filmmusik im anderen Genre bedienen kann, zeigte Tobias Schmid im Tango „Oblivion“ von Astor Piazzolla aus dem Film „Henri IV“.

Legenden der Filmgeschichte

Wer nicht nur auf die Blockbuster des 21. Jahrhunderts steht, der kam mit Melodien aus legendären Filmen aus der Frühzeit der Kinogeschichte voll auf seine Kosten. Die Klarinettistinnen Isabell und Sophia Tschan spielten gefühlvoll „Over the Rainbow“ aus dem Film „Der Zauberer von Oz“ aus dem Jahr 1939 und „A day in the life of a Fool“ aus dem Film „Black Orpheus“ (1959). Die Klarinettistinnen Lioba Reiter, Hannah Bunk, Carina Frank und die Lehrerin Petra Schüßler erinnerten mit einem Quartettarrangement an das Traumpaar Cary Grant und Audrey Hepburn im Film „Charade“. Auch das Gitarrenensemble unter der Leitung von Hartmut Hüttner hatte ein Faible für alte Filme. Die Gitarrist*innen Dominik Leitz, Leonie Göttlicher, Katja Mohr-Bettac, Sarah Schneider, Almudena Martin-Benavente und Emma Lindenmeier spielten aus „Der dritte Mann“ das „Harry Lime Thema“ und aus „Der Clou“ den bekannten „Entertainer“.

Rockiges vom Streicher- und Percussionensemble

Das Streicherensemble der Musikschule Wertingen mit seiner temperamentvollen Leiterin Krystyna Hüttner tritt immer wieder in die Fußstapfen der Orchester aus den Filmstudios und spielt am liebsten populäre Filmmusik. Genau dies war den Musiker*innen Taisia Matwejew, Lina Pospischil, Tabea Bauer, Manuel Königsbauer, Annika Burkard, Laura Steigerwald, Lena Oroz, Andreas Schmid, Lea Färber, Eleni Fischer, Emilia Lösch und Lucy Glaß anzumerken. Die Streicher holten sich Verstärkung am E-Bass (Maja Musialek), am Klavier (Nina Kutelia)und am Drumset (Kacper Bunkowski) und begeisterten so das Publikum mit Titeln aus „Fluch der Karibik“, „Bodyguard“ und „Sister Act“. Zum Abschluss des Konzerts lieferte das Percussionensemble aus der Klasse von Dunja Lettner mit Jonathan Carter, Stefan Gebauer, Paul Steinhagen (Mallets) und Maximilian Diepold, Leo Eser, Lorenz Kannler (Drums) mit Filmmusik aus den Rockyfilmen mitreisende Beats, sodass die Zuhörer in bester Laune nach einer Zugabe verlangten.

Die Solisten (oben v. l.) Manuel Königsbauer, Theresa Wiedmann, Isabell Tschan, Tobias Schmid und (unten v. l.) Olivia Bauer, Manuell Schnell, Sarah Wiedmann und Sophia Tschan erfreuten das Publikum mit Filmmusik aus mehreren Jahrzehnten.
Lioba Reiter, Hannah Bunk, Carina Frank und ihre Lehrerin Petra Schüler (v. l.) spielten die Titelmelodie aus “Charade”.
“Winnetou” wurden von Sophia und Sarah Steger, Tamara Greiner, Lotta Glaß und Romy Enkelmann gespielt.
Zum Schluß stellten sich alle Mitwirkenden zum Erinnerungsfoto.