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Dampfer sicher durch ein stürmisches Jahr gelenkt

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Der Verein Musikschule Wertingen lässt in seiner Jahreshauptversammlung das Jahr 2020 Revue passieren

 

Dass die Musikschule mit 584 Schülern, 31 Lehrkräften und 480 Mitgliedern kein kleines Boot, sondern ein stattlicher Dampfer ist, den es galt, durch das ungewöhnliche Jahr 2020 zu lenken, betonte Hans Kaltner in seinem Grußwort. Der Bürgermeister der Gemeinde Buttenwiesen war als Kooperationspartner einer der vielen Ehrengäste, die der erste Vorsitzende David Knab zur Jahreshauptversammlung des Vereins Musikschule begrüßen konnte. Als Vertreter des Marktes Bissingen äußerte der 2. Bürgermeister Helmut Herreiner den Wunsch, dass über die Musik weiter an der Brücke zwischen Zusam- und Kesseltal gearbeitet wird. Seit 2018 unterrichten die Lehrer der Wertinger Schule in der Außenstelle in Bissingen und sorgen auch dort für den musikalischen Nachwuchs. Bürgermeister Willy Lehmeier zeigte seine Anerkennung, dass neben den vielen Herausforderungen der Pandemie und den vielen personellen Veränderungen in der Schulleitung und im Vorstand in den letzten Jahren, auch die musikalische Arbeit in gewohnter Qualität, ob in Präsenz oder digital gewährleistet war. Als Geschenk konnte er einen Scheck der VR-Handels- und Gewerbebank über 1000 € überreichen. Damit soll die Schule bei der Anschaffung neuer Instrumente unterstützt werden.

David Knab gab in seinem Jahresbericht über die Arbeit in der Vorstandschaft einen Überblick über die zahlreichen Maßnahmen, die getroffen werden mussten, um die Herausforderungen der Corona-Pandemie meistern zu können. Das betraf die Regelungen der Kurzarbeit für Lehrer, die  Hygiene- und Raumkonzepte mit der Installation von Spuckschutzwänden, Erstattung von Unterrichtsentgelten und den datenschutztechnischen Bestimmungen für digitalen Unterricht.

 

Bericht aus Schulleitung und Geschäftsführung

Heike Mayr-Hof hätte gern in ihrem Jahresüberblick über die 90 Veranstaltung, die im Berichtsjahr 2020 geplant waren, berichtet, aber stattdessen war auch ihr Bericht geprägt von den Regulierungen und organisatorischen Maßnahmen, die zur Aufrechterhaltung des Unterrichtsbetriebs nötig waren. Vom 17. März an waren die Lehrkräfte und die Schulleitung damit konfrontiert, den Unterricht auf digitale Medien umzustellen. Der Großteil der Instrumentalschüler hat dieses Angebot dankbar angenommen. Durch die Einstufung als außerschulische Bildungseinrichtung konnte nach dem ersten Lockdown der Instrumentalunterricht vom 18. Mai bis 16. Dezember in Präsenzform aufrechterhalten werden.  In dieser Zeit fanden dann 28 musikalische Aktionen in Form von Klassenvorspielen, Prüfungen, Gottesdienstumrahmungen und Konzerte im Seniorenzentrum statt.

Um die Kontaktbeschränkungen zu kompensieren, wurden auf der Homepage Videos hochgeladen, auf denen sich die Lehrkräfte mit ihren Fachbereichen vorstellen. So können sich Interessierte informieren, auch wenn kein Tag der offenen Tür stattfinden konnte. Als Ausblick für das aktuelle Geschehen, weist Schulleiterin Heike Mayr-Hof auf die anstehenden Feierlichkeiten zum 40-jährigen Jubiläum im September hin.

Aus dem Kassenbericht, den Kassierer Stefan Schweitzer vortrug, wurde ersichtlich, dass das Umsatzvolumen dem eines mittelständischen Unternehmen entspricht. Der Kassenprüfer Christian Gärtner stellte fest, dass ordentlich gewirtschaftet wurde und so konnte sowohl das Präsidium, als auch der Kassierer einstimmig vom Gremium entlastet werden.

Christian Hof, Präsident der Stadtkapelle, brachte in seinem Grußwort seinen Dank für die gute Zusammenarbeit genauso zum Ausdruck, wie Madeleine Schütz vom Musikverein Osterbuch und Gabi Killensberger vom Liederkranz. Nach einer Stunde konnte der erste Vorsitzende die Versammlung beschließen und zu einem Umtrunk einladen.