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Cellounterricht

Cello oder Violoncello

Cellounterricht in der Musikschule Wertingen

Das Cello oder auch Violoncello genannt gehört zur Familie der Streichinstrumente. Es hat sehr viele Geschwister. Einige kleine aber auch einen großen Bruder.

Das größte Instrument der Familie ist der Kontrabass, dieser wird entweder stehend oder sitzend auf einem hohen Hocker gespielt. Auch das Cello ist so groß, dass es zum Spielen auf den Boden gestellt werden muss, sitzend auf einem Stuhl wird die richtige Höhe des Cellos mit einem Stachel eingestellt. Die kleinen Geschwister der Geige, des Cellos und Kontrabasses wurden gebaut, um jungen Schülern das Musizieren zu ermöglichen.

Das Cello hat seine wichtigste Entwicklung im 16. Jahrhundert durchlebt und entwickelte sich nach und nach zu dem Instrument, wie wir es heute kennen. Einen großen Einfluss auf die Bauweise des Cellos hatten berühmte Geigenbauer, vor allem aus Italien, wie Andrea Amati, Nicola I. Gagliano, Matteo Goffriller, Giovanni Battista Guadagnini, Carlo Guiseppe Testore und Antonio Stradivari. Nicht nur in Italien, sondern auch in Frankreich, Deutschland und Österreich gab es hervorragende Cellobauer.

Doch das schönste und teuerste Streichinstrument ist ohne Bogen nur eine halbe Portion. Denn beim Spielen aller Streichinstrumente kommt dem Bogen eine große Rolle zu. Dieser wird vom Bogenbauer hergestellt, und hat eine genauso interessante Entwicklung hinter sich, wie die Violine. Aus einer nach oben gebogenen Stange mit einem dreieckigen Holzkeil wurde eine nach unten leicht gekrümmte Stange mit einem aus schwarzem Holz gebauten Griff, dem sogenannten Frosch. Ein Geigenbauer kann die Haare eines Bogens wechseln, aber er baut keine Bögen.

Und da kommt die Mongolei ins Spiel! Die dort lebenden Pferde haben Schweife, die dafür am besten geeignet sind. Es werden vorwiegend die Schweife der Hengste verwendet. Ja, deshalb brauchen die Streicher die Pferde!. Die Bögen sind mit Pferdehaaren aus dem Schweif bespannt. Damit wird über die Saiten auf dem Korpus der Geige gestrichen und so zum Klingen gebracht. Aber Halt!!! Keine Angst! Es werden deshalb keine Pferde getötet. Die späteren Bogenhaare werden ohne Stress und Schmerzen entnommen. Der Schweif wird mehrmals gereinigt, handverlesen sortiert nach unterschiedlicher Qualität, verpackt und zu den Bogen- und Geigenbauern verschickt. Und dann, erst dann, können wir streichen und die schönsten Melodien auf unseren Instrumenten erklingen lassen.
Der Tonumfang eines Cellos ist sehr groß. Die Literatur für die Streicher scheint uferlos zu sein und könnte mehrere Kilometer einer Schriftrolle füllen. Hier ein paar Beispiele: Bach „Suiten für Cello“, Dvorak „Cello Konzert“, Elgar „Cello Konzert“ etc. …

Nicht nur die Literaturliste füllt viele Bücher, auch die Interpreten auf dem Cello können eine beachtliche Menge an Büchern füllen. Hier nur ein paar Beispiele weltbekannter Cellovirtuosen: Maximilian Hornung, Sebastian Klinger, Heinrich Schiff, David Garingas, Mstislaw Rostropowitsch, Jacqueline du Pré und Sol Gabetta.
An der Musikschule in Wertingen gibt es ein Streicherensemble. Die jungen Musikerinnen und Musiker spielen Werke aus allen Genres der Musikliteratur. Schaut doch mal unverbindlich vorbei und spielt mit. Jeder ist willkommen!

In der Regel wird Cello im Einzel- oder Gruppenunterricht erlernt. Zusätzlich ermöglicht die Musikschule Wertingen den Kindern bald in Kammermusikensembles oder im Streichorchester mitzuspielen. Dabei sind es nicht nur die neuen musikalischen Erfahrungen die Freude bereiten, sondern auch der soziale Faktor des gemeinsamen Erlebens.

Text: Krystyna Hüttner, Lehrerin für Geige und Bratsche, die für Fragen gerne zur Verfügung steht.

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    Es besteht kein Anspruch auf eine bestimmte Lehrkraft oder einen bestimmten Unterrichtsort.
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    Die Mitgliedschaft pro Person beträgt jährlich 20,- €. Er ist steuerlich abzugsfähig. Weitere Informationen s. Preisliste.
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