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Wertinger Fagottlehrer konzertiert in der Elbphilharmonie

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Der gebürtige Augsburger Sebastian Hägele unterrichtet  nun schon 10 Jahre sein Instrument, das Fagott,  an der Musikschule Wertingen. Ebenso lange ist jener auch Mitglied des „Andromeda Mega Express Orchesters“ – einem Ausnahme-Klangkörper, bestehend aus 18 jungen Musikern, die aus der ganzen Welt stammen und sich in Berlin vor gut 10 Jahren aufmachten, etwas ganz Besonderes zu schaffen.

Eine originelle, organische und nach der Meinung von Fachkritikern – Vorsicht, nächster Superlativ – weltweit wohl einzigartige Symbiose: Ernsthaft, aber zugleich mitreißend und zugänglich, strukturell klassisch, harmonisch jazzig. Irgendwo zwischen Bela Bartoks Klangsinnlichkeit und schmetterndem Big Band Sound a la Duke Ellington, dabei folkloristisch, bisweilen sphärische Klänge mit einbeziehend und neue Wege der zeitgenössischen Musik beschreitend, allerdings ohne landläufigen Klischees auf den Leim zu gehen.

Von Musikliebhabern umjubelt

Das „Andromeda Mega Express Orchester“ wird von Musikliebhabern weltweit umjubelt,  denn es bedient so ziemlich alle stilistischen Richtungen, die man sich nur vorstellen kann. Der Komponist und Saxofonist Daniel Glatzel ist es, der Eigenkompositionen für diesen galaktischen Klangkörper schafft und sich dadurch wie seine jungen Musiker selbst bereits einen Namen in der Musikwelt gemacht hat. Hier treffen sich die besten einer jungen Musikergeneration (so schrieben es die Fachkritiker) und schaffen etwas bisher noch nie Gehörtes. In diesem Umfeld  zwischen kreativem Chaos und notierter Ordnung verwirklichen sie seit 2006 ihre Vision von Klassik mit der Zügellosigkeit des Jazz, von Jazz mit der Erhabenheit von Klassik. Ihre CDs wurden ebenso von der Presse und den Fachkritikern gefeiert und bekamen in namhaften Musikmagazinen wie dem „Rolling Stone“ oder dem „Musikexpress“  jeweils fünf von fünf Sternen – also die höchste Auszeichnung.

Wertinger Fagottlehrer ist Mitglied des Ensembles

Sebastian Hägele ist mit seinem Fagott ein wichtiger Bestandteil dieses Ensembles, und es führten ihn Konzertreisen nach Südamerika, Afrika, Kasachstan oder Südkorea. Auch ganz Europa bespielte der Wertinger Fagottlehrer  mit seiner Band – sowohl in Konzerthallen als auch auf großen Jazz oder gar Popfestivals wie den Berliner Jazztagen oder Open Air Konzerte wie dem legendären Roskilde-Festival. Selbstverständlich wurden sie auch schon zu den Burghauser Jazz-Tagen eingeladen.

Auch Kooperationen mit anderen Ensembles sind dieser Band wichtig, und so tourten sie auch nach Lettland, um mit der dortigen „Sinfonietta Riga“ zusammen zu wirken oder luden gar die lebende Jazz-Legende Hermeto Pascoal aus Brasilien ein, um mit ihm gemeinsam zu musizieren.

Konzert in der Elbphilharmonie

Das diesjährige Highlight war definitiv das Konzert im August in der bereits seit Monaten ausverkauften Elbphilharmonie in Hamburg, die gerade erst eröffnet wurde. Die Klangqualität dieses Hauses – so Hägele – ist etwas ganz besonderes und einzigartiges, da die Architektur dieses Konzerthauses ausschließlich nach Maßstäben der Akustik ausgerichtet wurde. Ein imposantes Gebäude, direkt am Wasser gebaut, streckt sich über 14 Stockwerke in den Hamburger Himmel und erinnert von innen gar an ein Raumschiff, wie man es nur aus Filmen kennt. Hier haben sich Architekten selbst übertroffen, so Hägele. Der Intendant selbst war vom Konzert-wie auch die 2100 Zuhörer- so begeistert, dass er auch in Zukunft  mit „Andromeda“ Konzerte veranstalten will.

 

Im Oktober dieses Jahres geht es dann für Sebastian Hägele erneut auf Tour, um das bereits vierte Album „Vula“ der Musikwelt vorzustellen. Eingefleischte Fans werden sich darauf schon freuen…

Das Andromeda Mega Express Orchester beim Konzert in der Elbphilharmonie in Hamburg.
Sebastian Hägele (3. v. l.) konzertierte mit dem Andromeda Mega Express Orchester in der Elbphilharmonie in Hamburg. Seit 10 Jahren ist der gebürtige Augsburger Musiklehrer für Fagott an der Musikschule Wertingen.