Stipendium für zwei junge Musikerinnen aus Schwaben
von Heike Mayr-Hof
Eine Woche der Sommerferien haben Anna-Maria Hof und Annalena Bäurle in der Landesakademie in Sondershausen verbracht. Die jungen Musikerinnen erhielten vom Rotary Club Dillingen auf Empfehlung von Rainer Späth und Uta Kastner ein Stipendium für die Teilnahme an dem renommierten Rotarischen Sommerkurs, der von Professoren der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar geleitet wird. Die Räumlichkeiten und Gegebenheiten waren ebenso elitär. Neben der Unterbringung in einem neu errichteten Gästehaus fand der Unterricht, die Proben und Konzerte im Achtecksaal und Marstall des ehemaligen Residenzschlosses aus dem Jahr 1697 statt.
Viele neue Impulse
Die 11-jährige Wertinger Fagottistin Anna-Maria Hof und die 15-jährige Geigerin Annalena Bäurle aus Gundelfingen freuten sich auf die Zusammenarbeit mit den Professoren und versprachen sich viele neue Impulse für ihren weiteren musikalischen Werdegang. Sie wurden nicht enttäuscht. Neben dem Unterricht auf ihrem Instrument, hatten sie die Möglichkeit im Chor zu singen, Tanzunterricht zu nehmen und neue Erfahrungen im Auftrittstraining zu sammeln. Die meiste Zeit verbrachten sie im Fach Orchesterspiel. Eigens für diesen Kurs und die Besetzung aus Sinfonieorchester mit vielen Bläsern gab es ein Arrangement von Camille Saint Säens „Karneval der Tiere“, bei dem Anna-Maria als solistisches Fagott besetzt war.
Beeindruckende Abschlusskonzerte
Die beiden letzten Tage des Kurses waren reserviert für Solisten- und Abschlusskonzerte. Hier hatten die Familien und Mitglieder der Rotarischen Clubs die Möglichkeit, die Arbeitsergebnisse der gesamten Woche zu erleben. Ein Höhepunkt waren die Vorträge der hochbegabten jungen Künstler, die mit virtuosen Vorträgen um erstmals ausgeschriebene Geldpreise der Franz Liszt Stiftung wetteiferten. Der angereiste Past Präsident Rainer Späth, Heike Mayr-Hof und Thomas Bäurle zeigten sich beeindruckt von dem hohen musikalischen Niveau. So war etwa ein auswendig vorgetragenes Beethoven Violinkonzert oder ein hoch virtuoser Vortrag des Werks „Prism“ für Marimbaphon zu hören.
Nach einem tollen Orchester- und Chorkonzert ging eine ereignisreiche Woche zu Ende, die für die beiden Musikerinnen eine wichtige und prägende Station auf ihrem weiteren musikalischen Werdegang darstellt.