Für ein Konzert unter den diesjährigen Umständen benötigt es entweder sehr viel Platz oder kleinere Musikgruppen, um alle notwendigen Abstände einzuhalten. So übt die Bläserphilharmonie Wertingen unter der Leitung von German Moreno Lopez seit einigen Wochen in kleinen Ensembles, um nicht nur die Musik nicht aus den Augen zu verlieren, sondern auch das gemeinschaftliche Miteinander wieder aufleben zu lassen.
Erfreulicherweise sorgt Kulturreferent Dr. Frieder Brändle in dieser langen Zeit des Verzichts auf Konzerte dafür, dass die verschiedensten Gruppen und Bands wieder auftreten dürfen. So hat er kurzerhand auch für die Bläserphilharmonie Wertingen beim Restaurant Limani in Wertingen ein Konzert organisiert.
Gemeinsame Stücke zum Schluß
Bereits vor zwei Wochen nutzte das Klarinettenquartett der Bläserphilharmonie Wertingen eine regenfreie Stunde und präsentierte ihr einstudiertes Programm auf der Inselterrasse des griechischen Restaurants. Da das Wetter am ursprünglich geplanten Termin leider zu unbeständig war, musste das Konzert der anderen Ensembles der Bläserphilharmonie verschoben werden. So spielten sie nun alle am vergangenen Sonntag, 09. August bei strahlendem Sonnenschein und sorgten mit unterschiedlichstem Repertoire für gute Stimmung. Ein Blech- und ein Holzbläserensemble spielte Literatur von Bach, Bruckner, Telemann, Mozart und Händel, während das Saxophontrio mit Ragtimes aufwartete. Zum Schluss verteilten sich alle teilnehmenden Musiker der Bläserphilharmonie mit genügend Abstand über der gesamten Brücke und spielten zusammen den „Soul Bossanova“ von Quincy Jones und Highlights aus „Phantom der Oper“. Der neue Dirigent der Bläserphilharmonie Wertingen, Germán Moreno Lopez hat viele Arrangements für die neu entstandenen Gruppen angefertigt und freute sich genauso wie seine Musiker, dass endlich wieder musiziert wird. Er führte außerdem charmant und mit spanischem Akzent durchs Programm.
Das Ambiente in dieser hübschen Ecke Wertingens war der perfekte Rahmen für ein gelungenes Konzert.