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Lockdown-Lethargie? Fehlanzeige!

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Nach zahlreichen ausgefallenen Vorspielen, dem Ausweichen ins Heckentheater der Grundschule im Sommer letzten Jahres und behelfsmäßigen YouTube-Videos im Winter konnte das Vorspiel der Gitarren- und Bassklasse von Florian Hirle und Helmuth Baumann endlich wieder wie gewohnt im Konzertsaal der Musikschule stattfinden. Und die Veranstaltung hat auch nach zwei durchwachsenen Pandemiejahren nichts von ihrer Anziehungskraft verloren.

Der Saal war zum Bersten gefüllt mit Schüler*innen, Eltern, Geschwistern, Freunden, Omas, Opas, Onkeln und Tanten. Die beiden Lehrer Florian Hirle und Helmuth Baumann begrüßten das erwartungsfrohe Publikum kurz aber herzlich. Man merkte: bei diesem Konzert sollte es um die Schüler*innen gehen. Und diese lieferten ab!

Freude und Begeisterung

Die Beiträge waren von großer Qualität und „auf den Punkt“ vorbereitet. Den Vortragenden war die Freude und Begeisterung an der Musik anzusehen und die steckte auch das Publikum an, das mit Beifall nicht geizte. Auf die Bühne wurden verschiedenste Beiträge gebracht, die die Vielseitigkeit der Arbeit im Instrumentalunterricht abbildeten: da wurde zur Gitarre gesungen, mit dem E-Bass gejammt, zum Playback gespielt, Stücke kreativ arrangiert, in kleinen Ensembles musiziert, uvm.

Sowohl Bühnenneulinge als auch „alte Hasen“ kamen zum Zug und durften die Früchte ihrer Arbeit präsentieren. Unter den Augen von Musikschulleiterin Heike Mayr-Hof zeigten die Schüler*innen, dass bei ihnen von der Lockdown-Lethargie nichts mehr übrig ist. Der Auftritt der Band „Inside Out“ (Rockband der Musikschule) rundete den Abend mit einem furiosen Finale ab. Dabei zeigte sich, dass eine Rockband nicht immer nur laut und krachig sein muss. Schöne, tanzbare Klänge und ruhige Balladen zeugten von der Entwicklung der Band.

Das Erlernen eines Musikinstrumentes ist nicht immer einfach. Manchmal ist es harte Arbeit, schwierige Stellen meistern zu können, sich mit Rhythmus und Noten vertraut zu machen. Und manchmal fällt es auch einfach nur schwer, sich aufzuraffen und zu üben. Aber Abende wie diese zeigen, dass sich das alles lohnt: denn die Freude über gelungene musikalische Momente, das begeisterte Publikum und den eigenen Fortschritt, die eigene Überwindung der Angst und Aufregung sind von unschätzbarem Wert.

Nachdem der Applaus abgeebbt war und sich die „Stars“ des Abends zum obligatorischen Gruppenfoto aufgestellt hatten, wurde es noch gemütlich. Bei Snacks und Erfrischungen gab es noch Gelegenheit, sich mit anderen auszutauschen und über das Konzert (und sicher auch Pläne für die anstehenden Ferien) zu plaudern.