Erfolgreicher Wettbewerb von Stadt und Musikschule Wertingen
Weil die Blasmusikverbände ihre Wettbewerbe in diesem Jahr ausgesetzt haben, initiierten die Verantwortlichen der Musikschule Wertingen den 1. Wertinger Musikpreis, um die Lücke zu schließen. Aber es wurde nicht nur eine Lücke für alle Bläser und Schlagzeuger gefüllt, sondern ein neues Format mit einer besonderen Atmosphäre erfunden, welches allen jungen Künstlern eine Gelegenheit bot, sich zu messen. Die Idee, die Schulleiterin Heike Mayr-Hof und Geschäftsführerin Karolina Wörle im Frühjahr spontan entwickelten wurde von allen Seiten angenommen und aufgrund der Zusammenarbeit und Anstrengung aller zu einem Erfolgsmodell. Am Abend der Urkundenvergabe konnten sich die Teilnehmer, Eltern, politische Vertreter und a-tv vom Ausmaß und der Qualität überzeugen. Zweite Bürgermeisterin Christiane Grandé überreichte zusammen mit dem ersten Vorsitzenden Roman Bauer 65 Teilnehmern Medaillen, Urkunden und Preisgelder für die Bestplatzierten. Bis auf wenige Ausnahmen waren alle noch mal nach Wertingen gekommen, um den Festakt im Festsaal des Schlosses mitzuerleben und natürlich die Platzierungen zu erfahren. Dass sich der Wettbewerb vom traditionellen Hauswettbewerb unterscheidet und in Richtung des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ blickt, dafür sorgten viele Faktoren. Die Jury war durch die Bank mit hochkarätigen Musikern bestückt. Mitglieder des Münchner Rundfunkorchesters, des Augsburger Staatsorchesters, Pädagogen aus Augsburg, Neresheim und Günzburg garantierten eine professionelle und unabhängige Wertung. Die Vorspielzeit, die Bewertung und Punkteverteilung orientierte sich ebenfalls an dem bundesweiten Wettbewerb. Aber besonders war bei diesem Wettbewerb die Bandbreite der Vortragenden. Neben den schon fast routinierten Bläser- und Schlagzeugschülern nahmen nun auch junge Künstler am Akkordeon, Keyboard, Klavier, Harfe, E-Gitarre und Cello teil. Auch die Rockband „Inside Out“ stellte sich der Jury. Diese Facette war den Initiatoren enorm wichtig und Schulleiterin Heike Mayr-Hof hofft, dass es bei einer Wiederholung des Wettbewerbs im nächsten Jahr viele Nachahmer aus diesen Instrumentalklassen geben wird.
Preisträger in 6 Altersklassen
Die Wertungen wurden in 4 Jurys von morgens um 9.30 Uhr bis 16.30 Uhr in sechs Altersklassen durchgeführt. Die Teilnehmer erfuhren erst beim Festakt ihre Ergebnisse. Es wurde 22mal ein 1. Preis vergeben, 19mal ein 2. Preis und 3mal ein 3. Preis. Die jüngsten Teilnehmerinnen des Wettbewerbs waren die 6-jährige Gitarristin Lena Schwarzbart aus der Klasse von Adriana Gomez und die Querflötistin Emma Günther. Sie sicherten sich bei ihrem ersten Wettbewerb einen 2. Preis. Die Harfenistin Annika Giss aus der Klasse von Andrea Kratzer startete ebenfalls in der Altersklasse Ib und wurde mit einem ersten Preis belohnt. In der Altersgruppe II gab es zweimal einen 1. Preis mit voller Punktzahl. Sowohl die Pianistin Marie Berner aus der Klasse von Peter Reschka, als auch die beiden Blockflötistinnen Elisabeth Thum und Maria-Magdalena Sager aus der Klasse von Magdalena Polzer überzeugten mit einer perfekten Leistung und durften auch den Festakt musikalisch umrahmen. In der dritten Altersgruppe wurde an Vincent Lang aus der Klavierklasse von Peter Reschka, an Helmut Duschek an der Trompete aus der Klasse von Tobias Schmid, an den Keyboarder Moritz Winter aus der Klasse von Renate Materna und an die Harfenistin Sarina Bauer ein erster Preis vergeben. Die Klarinettistin Isabell Tschan erhielt die volle Punktzahl von 25 Punkten für ihren Wettbewerbsbeitrag. Am erfolgsreichsten war die Saxofon- und Klarinettenklasse von Manfred- Andreas Lipp. In der Altersklasse IV wurden alle Musikerinnen mit einem ersten Preis ausgezeichnet. Die Klarinettistin Sophia Tschan erhielt 23 Punkte und zusammen mit ihrer Schwester Isabell im Duo sogar 24 Punkte.
Die Saxofonistinnen Lucia Reiter und Sarah Wiedmann gelang sowohl im solistischen Vortrag, als auch im Duo jeweils die Höchstpunktzahl von 25 Punkten. Auch die Querflötistin Sofia Steger aus der Klasse von Eva Kellermann erspielte sich einen 1. Preis mit 21 Punkten.
Der Trompeter Jakob Hof, der von Germán Moreno Lopez unterrichtet wird, wurde mit einem 1. Preis und 22 Punkten in der Altersklasse V ausgezeichnet. Über die volle Punktzahl von 25 Punkten freute sich der Hornist Ludwig Stegmiller aus der Klasse von Markus Meyer-Lischka. Die Rockband „Inside Out“ mit Maiara Arifanto, Kacper Bunkowski, Luis Franke, Maja Musialek, Tobias Sendlinger und Alexander Zaha unter der Leitung von Florian Hirle bekam mit 21 Punkten einen 1. Preis und das Preisgeld. In der höchsten Altersklasse gelang wieder einer Schülerin von Manfred-Andreas Lipp, nämlich Chiara Bunk am Sopransaxofon mit einer tollen Leistung die Auszeichnung mit einem 1. Preis und 24 Punkten.
Hier finden Sie die Ergebnisse.
Für jeden Schüler ein Gewinn
Unabhängig von der Platzierung ist die Vorbereitung auf einen Wettbewerb ein Gewinn und im Falle der Musikschule Wertingen bedeutet die Arbeit mit den beiden Pianisten, die mit viel Fleiß, Können und pädagogischem Geschick die Schüler unterstützen, einen echten Mehrwert für die Künstler. Ein großer Dank der Schulleiterin ging dafür an Kirill Kvetniy und Angelika Iwanow. Roman Bauer bedankte sich bei allen, die zum Gelingen des Wettbewerbs beigetragen haben. Allen voran Karolina Wörle für die Organisation. Er dankte auch den Lehrkräften und besonders der Stadt Wertingen für die ideelle und finanzielle Unterstützung und beglückwünschte alle Musiker zum Erfolg und zum neuen Baustein, auf den sie nun aufbauen können.