Die Preisträger des 1. Wertinger Musikpreises sorgten beim Neujahrskonzert der Musikschule für Gänsehaut. Ausgewählte Schülerinnen und Schüler, die sich besonders ausgezeichnet haben, bescherten den musikbegeisterten Zuhörern im voll ausgebuchten Festsaal ein unvergessliches Erlebnis.
Die Besucher freuten sich über die live und auf hohem Niveau präsentierten Vorträge der Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 9 und 18 Jahren. Statt Aufregung zeigten die jungen Talente Vortragsroutine, Spielfreude und ausgeprägte Musikalität. Schulleiterin Heike Mayr-Hof freute sich über die tollen Konzertbeiträge und über die Wertschätzung, die den Künstler*innen und der Musikschule durch den Besuch zahlreicher Ehrengäste, wie MdB Ulrich Lange, MdL Manuel Knoll, stellv. Landrat Alfred Schneid sowie der Bürgermeister Willy Lehmeier und Johann Kaltner entgegengebracht wurde.
Mit Sopran-, Alt- und Tenorsaxofon bereicherten die Schülerinnen Lucia Reiter, Sarah Wiedmann, Celina und Chiara Bunk aus der Klasse von Manfred-Andreas Lipp das Konzertprogramm. Nicht nur die Bandbreite der Saxofonfamilie, sondern vor allem die Vielfalt an musikalischen Stilen und die Klangvorstellungen der unterschiedlichen Musikerpersönlichkeiten von romantischer, jazziger und zeitgenössischer Musik, gab den Zuhörern einen schönen Einblick in die Welt des Saxofons. Auch den Vorträgen der Klarinettistinnen Sophia und Isabell Tschan aus der Klasse von Manfred-Andreas Lipp merkte man ein ausgeprägtes Stilempfinden an. Ausdrucksvoll und sowohl klanglich, als auch agogisch mit ihrem Klavierbegleiter Kirill Kvetniy abgestimmt, gestaltete Isabell Tschan zwei Sätze aus den romantischen Phantasiestücken von Niels W. Gade, bevor sie sich mit ihrer Schwester einen heiteren und virtuosen Wettstreit im Duo Nr. 1 von Josef Haydn lieferte. Die beiden Blockflötistinnen Elisabeth Thum und Maria-Magdalena Sager zeigten mit einer Gavotte von Georg Philipp Telemann und einem schnellen amerikanischen Volkstanz, was in der Blockflöte steckt. Unaufgeregt und routiniert setzte sich die 9-jährige Pianistin Marie Berner, aus der Klasse von Peter Reschka ans Klavier und spielte aus ihrem Wettbewerbsprogramm vor. Die Harfenistin Sarina Bauer beeindruckte mit dem Tongemälde „Pour Raphaele“ von Serge Lancen. Unter all den Musikerinnen nahm der Hornist Ludwig Stegmiller auch als einziger Blechbläser eine besondere Rolle ein. Mit einer beeindruckenden Leichtigkeit meisterte er den großen Tonumfang der „Bagatelle“ von Hermann Neuling und riss das Publikum am Ende seines Vortrags zu Begeisterungsrufen hin.
Der erste Vorsitzende Roman Bauer bedankte sich bei allen Beteiligten, vor allem bei den beiden Klavierbegleitern Angelika Iwanow und Kirill Kvetniy und wünschte dem Publikum ein erfolgreiches Jahr 2024.
Alexandra Schuster von der Wertinger Zeitung schrieb über das Neujahrskonzert am 24. Januar 2024 folgenden Artikel:
“Klänge der Musikschule Wertingen beflügeln die Seele”
