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Konzert junger Künstler

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Im gut besuchten Saal der Musikschule Wertingen spielten am 20. Mai fortgeschrittene Musikschüler einen hochkarätigen Querschnitt aus ihrem jeweiligen Repertoire und der Vorstand Roman Bauer konnte dabei auch zahlreiche Ehrengäste und die Sponsoren Charlotte und Hermann Buhl begrüßen.

Die anspruchsvollen Kompositionen wurden von dem Pianisten und Klavierlehrer Kirill Kvetniy, professionell und sensibel fördernd begleitet. Das war neben dem ausgezeichneten Leistungsstand der Interpreten die Voraussetzung für einen so hervorragenden Konzertabend, wie ihn die begeisterten Gäste genießen durften. Junge Solisten, bereits mit großer Erfahrung, tollen Erfolgserlebnissen und vielen Preisen bei überregionalen Wettbewerben ausgestattet, freuten sich einmal mehr über den reichen Beifall aller anwesenden Angehörigen und Musikfreunde. Der aus einer Wertinger Musikerfamilie stammende Trompeter Jakob Hof, in Ausbildung bei Germán Moreno López, eröffnete mit dem klassischen Konzert für Trompete in Es-Dur von Johann Nepomuk Hummel den Melodienreigen. Jakob unterstützt seit Jahren Auswahlorchester und Ensembles auf hohem Niveau und hat nun sein solistisches Können eindrucksvoll bewiesen. Die Klarinettistin Isabell Tschan aus der Klasse von Manfred-Andreas Lipp überraschte gesanglich, geschmeidig im Andantino und virtuos im Allegro con brio aus der „Sonatina für Klarinette und Klavier“ von Malcolm Arnold. Eine besondere Erstaufführung gelang Lucia Reiter mit lieblichem Vibrato, virtuoser Technik und dem edlen, klassischen Klang ihres Tenorsaxofons. Dieses berühmte, romantische Werk „Concertino in G-Dur für Englisch Horn“ von Gaetano Donizetti wurde von Lucias Lehrer Manfred-Andreas Lipp speziell und nach dem Original arrangiert.

Besondere Dimension der Harfe

Die fortgeschrittenen Harfenistinnen Sarina Bauer und Marie Meir besuchen den Harfenunterricht der Musikschule bei Andrea Kratzer Die Musiklehrerin für Saiteninstrumente hat „Nuvole Bianche“, eine populäre Klaviermusik in Neoklassik des Italieners Ludovico Einaudi für Harfe arrangiert und Sarina Bauer ist damit eine wunderbare Aufführung gelungen. Marie Meir zeigte eine besondere Dimension ihrer Harfe mit der Komposition „New Blues“ der weltbekannten Harfenistin und Komponistin Deborah Henson-Conant auf. Das Thema, der Rahmen im klassischen, erdigen Blues und die 2 Variationen im Stil von Jazzimprovisationen ließen die Hörer staunen. Der tschechische Klassiker Johann Baptist Wanhal war ein Wegbereiter seiner nationalen Musikkultur und der aufblühenden Klarinette als Orchester- und Soloinstrument. Der Klarinettistin Clara Scherer, Schülerin von Manfred-Andreas Lipp gelang mit ihrer authentischen Wiedergabe der Ornamentik, Phrasierung und Dynamik von „Sonata Nr. 3 B-Dur, 1. Satz Allegro moderato“ eine gelungene Aufführung dieses Meisterwerkes. Der Schlagzeugschüler von Kolja Heide, Kacper Bunkowski beeindruckte mit dem Solo-Werk „Yellow after the rain“ für Marimba. Mit diesem modernen Meisterwerk und seiner Vielseitigkeit und Ausdruckskraft beeindruckte Kacper das faszinierte Publikum und nahm alle auf eine spannende Reise voller Abwechslung mit. Über das Euphonium und die Posaune hat Sarah Bohmann eine beachtliche musikalische Entwicklung und Reife erlangt. Dies kam nun bei ihrem lyrischen Beitrag „Aprés un réve“ des Komponisten Gabriel Fauré sensibel, weich und ausdrucksvoll zum Klingen.

Anspruchsvolle Literatur

Eine musikalische Instanz als Orchestermusikerin, bei Kammermusik und überregional preisgekrönt in allen Sparten ist Sophia Tschan mit ihrer Klarinette (Klasse M.-A. Lipp). Schnell wurde deutlich, dass hinter diesem Engagement und den vielen Erfolgen professionelle Ambitionen stecken könnten, die auch bei „Sonata B-Dur, 1. Satz Allegro brillant“ mit starker Körpersprache und sehr emotional in allen Tonlagen erkennbar waren. In den Orchestern der Region und zahlreichen Auswahlorchestern geschätzt, war das Finale Sarah Wiedmann aus Osterbuch vorbehalten, die von Manfred-Andreas Lipp unterrichtet wird. Mit ihrem Altsaxofon und dem Werk „5éme Solo De Concert Op. 91“ des französischen Komponisten Jean Baptiste Singelée wurde die junge, virtuose Solistin ihrer anspruchsvollen Literatur klangschön gerecht und dafür mit Applaus gewürdigt. Vorstand Roman Bauer, Schulleiterin Heike Mayr und die Geschäftsführerin Karolina Wörle konnten sich über diese beeindruckende Präsentation der pädagogischen und künstlerischen Arbeit bei allen fördernden Eltern, den engagierten jungen Künstlern, dem professionellen Klavierbegleiter Kirill Kvetniy und den qualifizierten Musiklehrern Germán Moreno López, Manfred-Andreas Lipp, Andrea Kratzer, Kolja Heide und Otto Czech für diesen beeindruckenden, musikalischen Glanzpunkt und Meilenstein der Musikschule Wertingen stolz, mit Freude und kleinen Aufmerksamkeiten bedanken, dem noch ein großer Beifall und das gemeinsame Foto zum Abschluss folgten.