Musikschule Wertingen beteiligt sich bei Kultur und wir
Das Konzert der Musiklehrer stellt das Schuljahr auf den ersten Blick etwas auf den Kopf. Üblicherweise wird über das Jahr hinweg ein Programm einstudiert und dann vorgetragen. Beim Lehrerkonzert der Musikschule Wertingen ist es anders. Es markiert den Start des Schuljahres.
Die Realität an der Musikschule ist ja, dass in den ersten zwei bis drei Wochen noch viel Organisatorisches zu erledigen ist: Stundenpläne müssen festgezurrt, Raumpläne strukturiert, Instrumente besorgt werden. Doch nun kann es losgehen mit der pädagogischen Arbeit.
Und den offiziellen Startschuss hierfür stellt das Lehrerkonzert dar, das in diesem Jahr im Rahmen von Kultur und wir stattfand. Im sehr gut gefüllten Festsaal des Wertinger Schlosses hatten sich neben den Musikerinnen und Musikern allerlei Gäste eingefunden. Nach dem Eröffnungsstück um Musikschulleiterin Heike Mayr, hieß der Vorstand des Musikschule Wertingen e.V., Roman Bauer, die Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen.
Dann ging es rund auf der Bühne. Es entfaltete sich ein Programm, das von virtuosen Momenten, mühelosem Zusammenspiel und emotionaler Tiefe geprägt war. Statt einer Moderation, war es diesmal an den Vortragenden selbst, ihre Stücke kurz vorzustellen. Nicht zuletzt durch diesen persönlichen Bezug, bekam man als Zuhörender auch das Gefühl, dass in diesem Jahr mit besonders viel Freude und Engagement musiziert wurde.
Dies führte zu einem bemerkenswerten und außergewöhnlichen Effekt: Konzerte dieser Art laufen schnell Gefahr, beliebig und nüchtern musterhaft zu werden. Da die Stücke aber mit Liebe ausgewählt, großer Sorgfalt vorbereitet, und in höchster Qualität vorgetragen wurden, kam das Besondere in jedem einzelnen Beitrag zum Vorschein.
So war der Abend keine Vernissage eines Künstlers oder einer Künstlerin, der ein geniales Konzept zugrunde liegt, sondern eher vergleichbar mit einer Galerie: einzelne Werke großer Meister, die für sich zur Geltung kommen, in ihrer eigenen Wirkmächtigkeit strahlend.
Und ja, vielleicht wurde mit all dem das Schuljahr zunächst auf den Kopf gestellt. Aber nur um jetzt Kopf voraus voll einzutauchen in die musikalisch-pädagogische Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern.


















